Horrorfilm "The Ward"

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La Katze
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Horrorfilm "The Ward"

Beitrag von La Katze » 26.07.2014, 10:04

Gestern lief ein Horrorfilm namens "The Ward".
Dieser erzählt von einer multiplen Person, die quasi immer wieder mit ihren inneren Persönlichkeiten kämpfen muss.

Für mich war der Film ok, aber ich hab mich auch währenddessen hinter meinem Laptop versteckt, damit ich nicht zu sehr da hineingezogen werde. Spannend ist der Film allemal, aber als so zart beseitete Seele (wie ich eine bin) sollte man den Film definitiv nicht alleine schauen und am besten auch nicht mit einer Person, die genervt reagiert, wenn man sich erschreckt und deshalb etwas lauter schreit :?

Ich hab nämlich leider kurzfristig vergessen gehabt, dass Horrorfilme in der Regel kein Happy-End haben :cry: und hab mich in der letzten Szene so dermaßen erschreckt, dass ich laut geschrieen hab (also nicht so laut, dass die Nachbarn die Polizei gerufen haben oder so, aber meine Freundin war mal wieder genervt, weil sie will, dass ich leise schreien soll, wenn ich mich erschrecke.) Danach hatte ich sogar noch ne kleine Panikattacke und hab geheult, weshalb meine Freundin noch genervter war -.- SIE kann aber auch Horrorfilme gucken ohne dass sie Angst hat oder sich erschreckt.

Also letztendlich: Für Menschen, die Horrorfilme mögen, ist der Film schon gut gemacht.

LG
S-A (die Katzenmama)

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Zumsel
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Beitrag von Zumsel » 28.12.2015, 02:32

Hallo zusammen,

da es schon einen Beitrag zu dem Film gibt, möchte ich auch etwas dazu schreiben. Heute kam der Film auf RTL II und ich habe ihn gesehen, wußte nicht, daß es am Ende um eine multiple Persönlichkeit ging, wollte nur einen Carpenter-Horror-Film sehen.

Ich muß sagen, als Horror-Film war er in der Kategorie "leidlich spannend, ganz nett, vorhersehbar", mehr aber auch nicht.

Wenn man den Film jedoch aus der Sicht sieht, daß es letztlich um eine einzige Frau ging, die gegen ihre Innenpersonen gekämpft hat, dann war der Film der allerletzte Dreck, den man auf keinen Fall jemandem zeigen sollte, der sich für das Thema interessiert, weil es einen absolut falschen Eindruck hinterläßt.

Offensichtliche Fehler in dem Film:
Wenn eine Innenperson nach außen kommt, kann sie sich nicht selbst im Spiegel sehen, sie muß zwangsläufig den Außenkörper sehen. Aus eben diesem Grunde sind Personen, die das erste Mal rauskommen, auch oft schockiert von ihrem Äußeren, weil sie sich innen ganz anders sehen.

Der Film spielt in einer Psychiatrie, in der die Personen einander begegnen (alle auf einmal). Mir persönlich ist kein Multi bekannt, der seine Innenpersonen in der Außenwelt sehen kann. Die ganze Szenerie hätte sich also schon in einer entsprechenden Innenwelt abspielen müssen - da gibt es aber keine Interaktion mit den Außenpflegern und dem Arzt...

Durch den Film werden Multis wieder einmal dargestellt, als seien sie hochgradig gefährlich für ihre Umwelt und/oder sich selbst. Das finde ich persönlich das Ärgerlichste daran. Leider ist das Thema zu verlockend für Filmemacher, man kann ja auch nicht abstreiten, daß an der "Idee Multi" eine gewisse Faszination für Unos besteht. Entsprechend findet man leider überwiegend schlechte Filme zu dem Thema.

Zumindest möchte ich hier mal hinterlassen, daß jeder, der sich den Film ansieht und glaubt, nun zu wissen, was ein Multi ist, völlig auf dem Holzweg ist. Also bitte lieber ernsthafte Quellen lesen und keine schlechten Hollywoodstreifen konsumieren.
Die Wahrheit, wodurch jemand multi wird, ist auch so schon Horror genug, da muß man nichts hinzuerfinden. Zumindest das wurde ansatzweise im Film angedeutet, aber nicht ausführlich genug, als daß es beim Zuschauer wirklich angekommen sein kann (und mit "ausführlich" meinte ich nicht, sich in Mißbrauchs-Details auszutoben, sondern über die Auswirkungen zu sprechen, die dieser auf das Kind hatte).

Als Film über Multis kann ich nur sagen: Prädikat Schrott.

Viele Grüße

Christian
:fisch:

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Camina
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Beitrag von Camina » 28.12.2015, 11:13

Hallo Christian!

Da bin ich jetzt aber mal neugierig, welche(n) Film(e), in denen das Thema DIS entweder am Rande oder als Hauptstory dargestellt wird, du realistisch findest! Gibt es sowas überhaupt?
Ich muß zugeben... bisher bin ich auch eher schlechten Filmen begegnet ...meist durch Zufall...scheint echt einen gewissen Reiz zu haben, das immer und immer wieder einzubauen...meist natürlich in der Rolle des "Bösen",klar,.... was mich auch echt aufregt. Das prägt doch das Bild derer, die sonst keine anderen Infos zu DIS haben. Das ärgert mich auch oft! Echt!

LG Camina
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Beitrag von Zumsel » 28.12.2015, 17:31

Hallo Camina,

also auf Anhieb könnte ich Dir auch keinen nennen, der nicht aus der Kategorie Dokumentation kommt.

Aber aus der Kategorie Spielfilm gab es durchaus auch schon Bessere, aber das ist schon zu lange her, als daß ich Dir einen Titel nennen könnte.

Viele Grüße

Christian
:fisch:

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Beitrag von Camina » 30.12.2015, 12:48

Danke Christian,
das hatten wir uns fast gedacht,
dass es da wirklich nichts "brauchbares" gibt.
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Katniss Everdeen

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Beitrag von Naszumi » 30.12.2015, 13:50

Hey Camina,

also ich fand Aufschrei brauchbar. Das war ein 2teiliger Fernsehfilm - leider gibt's den nicht mehr zu kaufen. Auf YouTube kann man ihn auf englisch gucken.
Der Film kam beim Publikum wohl gerade deswegen nicht so gut an, weil es an dramatischen Szenen mangelte.

Liebe Grüße
Sabine

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